01 Jun Millionen Dollar Lächeln
“Rob the jewelry store and tell ‚em make me a grill” –
Diese Rap-Zeile des Mid-West-Rappers Nelly eröffnet die inoffizielle Hymne des wohl dekadentesten Bling-Bling-Schmuckes der Hip-Hop-Szene: Die Grillz.
Der Song “Grillz” wurde im Jahre 2005 released und rund zehn Jahre später sind Grillz immer noch ein fester Bestandteil der Hip-Hop-Kultur. Der junge Kanadier Jonathan Raksha widmet sich in seiner Manufaktur diesem besonders auffälligen Statussymbol.
Wenn man sein Atelier in Toronto betritt könnte man denken, dass man bei einem Zahnarzt gelandet ist, Zahn- und Gebissabdrücke soweit das Auge reicht.
Die Klienten des 23 Jährigen suchen ihn keineswegs auf, weil sie von Zahnschmerzen geplagt sind,ganz im Gegenteil. Sie suchen abseits von Ringen und Ketten ein anderes, besonders auffälliges Accessoire.
Der ausgebildete Goldschmied und Schmuckdesigner, der sein Handwerk in einem Drei-Jahres-Programm auf dem College in Toronto erlernte, hat sich auf Zahnschmuck spezialisiert. Damit sind hier nicht schnöde Inlays oder Kronen gemeint, sondern sogenannte Grillz.
In den frühen 80er Jahren wurden Grillz, die aus Metall, meist Gold oder Platin angefertigte, aufsetzbare Zahnkappen beschreiben, vor allem in der Hip-Hop-Szene gesichtet. Beispielweise die Englische DJ-Größe Goldie oder Kult-Rapper Flavor Flav machten sich einen Namen mit ihren Goldzähnen. Eddie Plein gilt als Trendsetter, wenn es darum geht, wer die Grillz groß machte. Grillz werden als Schmuck, aber auch als Statussymbol angesehen, die bereits in den 90er Jahren in den Straßen New York Citys weiter verbreitet wurden.
Jonathan Raksha hat sich mit seinen 23 Jahren bereits einen Namen mit seinen extravaganten Grillz gemacht. Zu seinem Kundenstamm gehören große Namen der Hip-Hop-Szene, wie beispielsweise A$AP ROCKY oder Theophilus London. Auch für den texanischen Senkrechtstarter Post Malone oder DJ Tommy Kruise formte er einzigartige Klunker für die Zähne. Dabei wurde seine erste Firma „Toronto Grillz“ bereits in seinem letzten Semester, noch vor Beendigung der Ausbildung als Goldschmied, gegründet. Seine ersten Zahnabdrücke machte er in den Fluren des Colleges.
Jonathan Raksha kreiert für jeden Kunden sindividuelle Grillz, die perfekt auf die jeweiligen Zähne angepasst sind. Gestaltungstechnisch gibt es kaum Grenzen. Meist bestehen die Grillz aus mindestens 10 Karat Gold, oder mehr, dann ist es weicher und somit angenehmer zu tragen. Das Potpourri der fertigen Modelle ist ebenso individuell und außergewöhnlich, wie seine Kunden selbst. Wenn man Jonathan fragt, welche seine bisher schwierigsten Grillz waren, erzählt er von einem 18 Karat Rosé goldenem Grill, bei dem jeder Zahn mit Edelsteinen übersät war, alle von Hand eingesetzt und in den Farben des Regenbogens.
Wer sich von Jonathan Grillz anfertigen lassen möchte, aber nicht in dessen Nähe wohnt, schickt seinen Zahnabdruck ein und einen Mund voll Schmuck erhält man postwendend.
Seine eigene und auch die Faszination Anderer für diesen auffälligen Zahnschmuck begründet er in der Symbolik des höchsten Luxus, den die Grillz ausstrahlen. Die Grillz sind so schrill, dass man sie nicht ignorieren kann. Ein Luxus der seine Wirkung als Eye-Catcher nicht verfehlt.
Unter seinem zweiten Label “Maison Raksha” designt Jonathan auch anderen Schmuck, wie Ketten, Ringe und Anhänger.Doch er bleibt seinem Stil treu und geizt nicht mit Prunk und Exklusivität.
Jonathan Raksha ist der Rising Star der neuen urbanen Schmuckszene und verbindet den Oldschool-Vibe des Hip Hops mit der Handwerkskunst des Goldschmiedens in eindrucksvolle und einzigartige Schmuckstücke, die jede goldene Zahnkrone erblassen lassen und jedem Klienten ein strahlend blendendes Lächeln auf die Lippen zaubern.
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